Inhalt:
Bildung für alle, die Arbeitsgemeinschaft Lebenshilfe-ok-aktiv
Die Lebenshilfe Bundesvereinigung legte im Jahre 1998 ein Programm auf, um Menschen die wir geistig behindert nennen, als Mitglieder zu werben.
Der – ehrenamtliche – stellvertretende Vorsitzende der Lebenshilfe Kassel hat diese Idee im Jahre 1999 aufgenommen und mit 10 Teilnehmerinnen/Teilnehmern ein Seminarwochenende in Winterberg veranstaltet. Begleitet wurde von zwei Betreuerinnen und dem Initiator des Projektes aus der Bundesvereinigung.
Der Erfolg dieser Veranstaltung hat dazu geführt, dass es zur Gründung der AG LH – ok – aktiv kam, wobei ok für”okay” aber auch für “Ortsverein Kasse”l steht. Aktiv sagt aus: hier wird nicht Freizeit gestaltet, sondern aktiv an Themen gearbeitet. Die Arbeitsgemeinschaft besteht inzwischen aus 15 Menschen mit sehr unterschiedlichen geistigen Beeinträchtigungen und 4 Begleitern.
Wie gestaltet sich die Arbeit?
Alle zwei Monate finden an einem Sonntagnachmittag Seminare statt in denen jeweils ein Thema bearbeitet wird.
Beispiele für Themen der Vergangenheit:
- Was ist ein Verein, Lebenshilfe als Verein;
- Einführung des Euro;
- Landtagswahl, Wahl des Bundespräsidenten, Wahl des Oberbürgermeisters von Kassel;
- Europa, unsere Nachbarn;
- Wie arbeitet ein Werkstattrat, mit Besuch in einer Werkstatt für behinderte Menschen;
- Selbstbestimmt leben;
- Freundschaft;
- Leichte Sprache
- Selbstbehauptungstraining – Rollenspiele
- Zur Zeit wird intensiv über die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen – Inklusion – gearbeitet.
Besondere Aktivitäten:
- Jährlich findet ein Seminarwochenende in Winterberg statt.
- Das Seminar wurde empfangen durch: Oberbürgermeister der Stadt Kssel, Sozialdezernentinnen der Stadt und des Landkreises Kassel, Erste Kreisbeigeordnete.
- Ein Baum im Projekt 1000 Buchen wurde gepflanzt;
- Ein Seminar in der Euthanasiegedenkstätte Hadamar wurde durchgeführt.
- Eine ähnliche Gruppe, die AG LH-ok-aktiv in Dillenburg , wurde besucht, Gegenbesuche fanden statt.
- Auf dem Friedhof Kassel wurde über Symbolik, Sterben und Erinnerung gearbeitet.
- Besuch im „Panama“, eine Einrichtung für Wohnungslose.
- Drei Angehörige der AG haben am Lebenshilfekongress in Dortmund teilgenommen.
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